Fels im Oderteich im Harz im Winter mit Schnee und Eis auf der Wasseroberfläche
Der Oderteich
Eine Geschichte des Bergbaus und der Natur
Der Oderteich, idyllisch im Harzgebirge gelegen, ist ein faszinierendes Relikt aus vergangenen Zeiten, das eine spannende Geschichte des Bergbaus und der Naturerhaltung erzählt. Mit über 300 Jahren Geschichte hat dieser künstliche Stausee nicht nur eine wichtige Rolle in der regionalen Wirtschaft gespielt, sondern auch eine beeindruckende Umgebung geschaffen, die Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte gleichermaßen anzieht.
Ursprünglich im 18. Jahrhundert angelegt, diente der Oderteich dem Bergbau als Wasserreservoir für die benachbarten Gruben. Wasser wurde aus dem Fluss Oder gestaut, um den Bergleuten eine konstante Versorgung mit Wasser für den Abbau von Erzen zu ermöglichen. Die beeindruckende Ingenieursleistung dieser Zeit ist heute noch sichtbar, wenn man die gut erhaltene Mauer des Teiches betrachtet.
Heute ist der Oderteich nicht mehr für den Bergbau in Betrieb, sondern hat sich zu einem wichtigen Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren entwickelt. Die Umgebung des Teiches ist von einer malerischen Landschaft umgeben, die zu Wanderungen und Naturerkundungen einlädt. Selten gewordene Pflanzenarten wie die Harzer Labkrautblüte und verschiedene Orchideenarten finden hier einen geschützten Raum.