Burgruine Arnstein

Burgruine Arnstein

Die Burgruine Arnstein

Burgruine Arnstein
Burgruine Arnstein

Die Burgruine Arnstein erhebt sich eindrucksvoll auf einer Anhöhe zwischen den Ortschaften Harkerode und Sylda am südöstlichen Rand des Harzes in Sachsen-Anhalt. Diese mittelalterliche Festung, deren Ursprünge vermutlich im 12. Jahrhundert liegen, zählt zu den größten Burgruinen der Region und bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Architektur vergangener Zeiten.(Mansfeld-Südharz Tourismus)

Historischer Überblick

Die genaue Entstehungszeit der Burg Arnstein ist nicht vollständig dokumentiert, doch wird angenommen, dass sie um 1130 von Walther II. von Streußlingen errichtet wurde, der sich fortan „von Arnstein“ nannte. Die ersten urkundlichen Erwähnungen der „Herren von Arnstein“ stammen aus dem Jahr 1135, was auf die Bedeutung der Burg in dieser Epoche hinweist. Charakteristisch für die ursprüngliche Anlage waren die zwei östlichen romanischen Rundtürme und die dazwischenliegende Ringmauer, die noch heute teilweise erhalten sind. (Harzspots, Mansfeld-Südharz Tourismus)

Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg mehrfach den Besitzer:(harz-saale.de)

  • Ende des 13. Jahrhunderts: Übergang an Otto von Falkenstein durch Erbschaft.(Mansfeld-Südharz Tourismus)
  • 1334: Nach dem Aussterben der Falkensteiner gelangte die Burg an die Grafen von Regenstein.(Wikipedia)
  • 1387: Verkauf an die Grafen von Mansfeld, deren Wappen noch heute an der Südwestseite des Hauptgebäudes zu sehen ist. (Mansfeld-Südharz Tourismus)
  • 1420: Im Zuge der Mansfeldischen Erbteilung fiel die Burg an die Linie Mansfeld-Vorderort, die sie bis etwa 1637 als Wohnschloss nutzte. (Mansfeld-Südharz Tourismus)

Während der Bauernkriege im frühen 16. Jahrhundert wurde die Burg stark beschädigt. Graf Hoyer IV. ließ sie um 1530 wieder aufbauen, wobei das Mittelhaus errichtet wurde. Weitere Ausbauten erfolgten 1563 unter Graf Johann Albrecht, der die Burg um zwei Geschosse erhöhte und ihr Schlosscharakter verlieh. (Mansfeld-Südharz Tourismus, Wikipedia, Harzspots)

Niedergang und Wiederentdeckung

Bereits im 17. Jahrhundert begann die Burg zu verfallen. Nach einem Brand und dem Aussterben der Mansfelder Linie wurde sie kaum noch bewohnt und verfiel zusehends. Die Familie von Knigge, die die Herrschaft Arnstein 1812 erwarb, bemühte sich um den Erhalt der Ruine und öffnete sie für Besucher. Seit 1992 kümmert sich ein engagierter Heimatverein um die Instandhaltung und Sicherung der Burganlage. (Harzspots, Mansfeld-Südharz Tourismus)

Architektur und Sehenswürdigkeiten

Die Burgruine beeindruckt durch ihren turmartigen Palasbau, der weithin sichtbar ist. Besucher können über eine restaurierte Wendeltreppe die verschiedenen Ebenen des Hauptgebäudes erkunden und von oben einen weiten Blick über das malerische Einetal genießen. Zudem sind die Kellergewölbe unter der Burg begehbar. Weitere Fragmente von Festungsmauern und ehemaligen Gebäuden zeugen von der einstigen Größe der Anlage. (Wikipedia, Mansfeld-Südharz Tourismus)

Die Burg diente mehrfach als Kulisse für Filmproduktionen, darunter Märchen- und Abenteuerfilme. Besonders erwähnenswert ist die Nutzung der Ruine für die Till-Eulenspiegel-Verfilmung von 1975. (exploring-history.de, Wikipedia)

Besuchsinformationen

Die Burgruine Arnstein ist ganzjährig zugänglich und der Eintritt ist frei. Sie kann entweder über einen Aufstieg von Harkerode aus oder über einen Fußweg vom Parkplatz an der Straße zwischen Sylda und Harkerode erreicht werden. Jährlich am 30. April findet auf der Burg die Walpurgisnacht mit einem großen Fest statt, das zahlreiche Besucher anzieht. (Mansfeld-Südharz Tourismus)

Die Burgruine Arnstein bietet somit nicht nur einen tiefen Einblick in die mittelalterliche Geschichte des Harzes, sondern auch ein beeindruckendes Panorama und vielfältige kulturelle Veranstaltungen, die einen Besuch lohnenswert machen.

Die Fotos finden sich auch hier

Timelaps habe ich natürlich auch erstellt. Sie sind hier bei YouTube abgelegt, schau einfach mal vorbei und hier gibt es noch eins